Montag, 16.09.2024

Wird dieser Mann, selbst von der Stasi beobachtet, bald für die Aufarbeitung der SED sorgen?

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Laura Schmidt
Laura Schmidt
Laura Schmidt ist eine leidenschaftliche Lokaljournalistin, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz für die Belange der Bürgerinnen und Bürger beeindruckt.

In Sachsen-Anhalt steht möglicherweise eine bedeutende Veränderung in der Aufarbeitung der SED-Diktatur bevor. Johannes Beleites, Jahrgang 1967 und Sohn eines evangelischen Pfarrers aus Trebnitz, soll der neue Beauftragte des Landes für diese wichtige Aufgabe werden. Sein persönlicher Werdegang und sein langjähriges Engagement in der Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte prädestinieren ihn für diese anspruchsvolle Position.

Bereits in seiner Jugend setzte sich Beleites für die kirchliche Friedens- und Umweltbewegung ein. Seine Aktivitäten blieben jedoch nicht unbeobachtet, denn ab 1982 wurde er vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) überwacht. Trotz dieser Überwachung absolvierte er eine Lehre als Elektromonteur in Leipzig, holte sein Abitur nach und knüpfte Kontakte zu oppositionellen Gruppen.

Sein Engagement führte ihn zum Leipziger Bürgerkomitee zur Auflösung der Stasi und später in den Sonderausschuss der DDR-Volkskammer. Beruflich beschäftigte er sich kontinuierlich mit der DDR-Geschichte und politischer Bildung. Heute ist er als selbstständiger Projektentwickler, Publizist, Imker und Betreiber einer Hofmosterei tätig.

Unterstützt wird Johannes Beleites von verschiedenen Parteien im Landtag, die seine Fachkompetenz und sein Engagement schätzen. Sein Fokus liegt auf der Wichtigkeit der Aufarbeitung der SED-Diktatur und der politischen Bildung. Insbesondere die Themen rund um die Renten für Betroffene sollen in seinen Plänen eine zentrale Rolle spielen.

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