In Sachsen-Anhalt herrscht derzeit ein heftiger Streit um die Umschichtung von 183 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen. Die Landesregierung plant, diese Mittel in die Digitalisierung der Verwaltung zu investieren. Das Sondervermögen selbst beläuft sich auf insgesamt 2 Milliarden Euro, wovon 183 Millionen Euro bereits für die Digitalisierung vorgesehen waren.
Geplant ist, das Geld in das IT-Landesnetz, die Justiz- und Polizei-IT sowie in die elektronische Arbeit zu stecken. Allerdings bedeutet diese Entscheidung auch Kürzungen bei wichtigen Bereichen wie Krankenhäusern, sozialen Einrichtungen und Schulen. Diese Umschichtung stößt auf heftige Kritik und kontroverse Diskussionen.
Die Landesregierung argumentiert, dass die Förderung der Digitalisierung dazu beitragen wird, die Verwaltung pandemieresilienter zu machen. Letztendlich liegt die Entscheidung über die Umschichtung bei dem Landtag, der vor einer wegweisenden Wahl zwischen Investitionen in die Zukunft und den direkten Bedürfnissen der Bevölkerung steht.