In Sachsen-Anhalt hat die Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber für Aufsehen gesorgt. Ab sofort werden Asylsuchende mit speziellen Bezahlkarten ausgestattet, wobei Bargeldleistungen auf maximal 50 Euro monatlich begrenzt werden. Diese Maßnahme soll dazu dienen, irreguläre Migration zu reduzieren und die Verwaltungsprozesse zu vereinfachen.
Landkreise und Städte in Sachsen-Anhalt erhalten insgesamt 9.500 Bezahlkarten, die die bisherigen Geldleistungen für Asylbewerber ersetzen. Mit der Karte können die Asylbewerber Zahlungen tätigen, jedoch ist es ihnen nicht erlaubt, Geld ins Ausland zu transferieren. Ein Testlauf in Magdeburg hat die Effizienz dieser Karte bestätigt.
Die politischen Reaktionen auf diese Maßnahme sind gespalten. Während die Regierung die Einführung der Bezahlkarten als Schritt zur Reduzierung irregulärer Migration und zur Vereinfachung der Verwaltungsprozesse begrüßt, äußert die Opposition Bedenken wegen möglicher Einschränkungen in der Lebensgestaltung und der Stigmatisierung der Asylbewerber. Insbesondere die Linke hat Kritik an den restriktiven Maßnahmen geäußert.