In Magdeburg haben Hunderte Menschen gegen befürchtete Kürzungen im Bereich der Hilfen für Menschen mit Behinderung protestiert. Die Sorgen und Befürchtungen wurden durch die Kündigung des Rahmenvertrags zur Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen durch das sachsen-anhaltische Sozialministerium ausgelöst. Diese Maßnahme hat Unsicherheit und Ängste vor Einschnitten in den Einrichtungen hervorgerufen.
Es wird derzeit über einen neuen Vertrag verhandelt, der den Betroffenen mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten bieten soll. Die Wohlfahrtsverbände und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen befürchten jedoch Einschnitte und sind unsicher über die Zukunft. Die Sozialministerin strebt eine Einigung an, droht aber mit einer Rechtsverordnung, falls die Verhandlungen scheitern.
Es wird angestrebt, modulare und personenzentrierte Leistungen einzuführen, mit einer Übergangsregelung für einen leistbaren Übergang. Die aktuellen Proteste in Magdeburg verdeutlichen die wichtigen Anliegen der Betroffenen und ihrer Unterstützer. Die Verhandlungen über einen neuen Rahmenvertrag sind entscheidend für die Zukunft der Behindertenhilfe in Sachsen-Anhalt. Ziel ist es, die Selbstbestimmung und Flexibilität für Menschen mit Behinderungen zu erhöhen, ohne die Stabilität der Einrichtungen zu gefährden.