Sonntag, 22.12.2024

Wie fühlt sich Dissoziation an? Ein Erfahrungsbericht von Betroffenen

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Dissoziation manifestiert sich in unterschiedlichen Formen und steht oft in Verbindung mit traumatischen Erfahrungen sowie schwierigen familiären Verhältnissen. Viele Betroffene haben in ihrer frühen Kindheit Schwierigkeiten bei der Bindung erlebt, was zu einem Gefühl von Orientierungslosigkeit und Unsicherheit führt. In Krisensituationen kann das Gehirn mit einem Abwehrmechanismus reagieren, der zu einer verzerrten Wahrnehmung führt. Diese psychische Trennung kann Einsamkeit hervorrufen und eine Kluft zwischen Empfindungen und Handlungen schaffen. Achtsamkeit kann helfen, belastende Erlebnisse zu bewältigen, doch viele haben Schwierigkeiten, ihre psychische Stabilität aufrechtzuerhalten. Wie fühlt sich Dissoziation an? Es handelt sich um ein komplexes Gefühl von Entfremdung und innerer Leere.

Körper und Geist: Das Gefühl der Entkopplung

Das Gefühl der Dissoziation ist wie ein Zustand der Entkopplung von Körper und Geist, in dem Betroffene oft das Gefühl haben, als wären sie ein Beobachter ihres eigenen Lebens. Diese Erfahrungen können von Gedächtnislücken und einem automatischen Funktionieren geprägt sein, bei dem die Kontrolle über Emotionen, Schmerzempfinden und kognitive Fähigkeiten verloren geht. In solchen Momenten fühlt man sich losgelöst von der Gegenwart, als ob man in einem Zustand der Derealisation gefangen ist. Oftmals geht dies mit Einsamkeit einher, da das Bewusstsein für die physikalische Interaktion mit der Umgebung stark eingeschränkt werden kann. Das Embodiment, das die Verbindung zwischen Geist und Körper beschreibt, scheint aufgehoben zu sein, was die Erfahrungen von Dissoziation besonders herausfordernd macht.

Emotionale Isolation: Wenn du dich alleine fühlst

Dissoziation kann oft mit einem Gefühl von emotionaler Isolation einhergehen. Betroffene berichten von Gedächtnislücken, die sie von ihren eigenen Emotionen und Beziehungen abtrennen. Diese Einsamkeit verstärkt sich, wenn man das Gefühl hat, dass niemand die inneren Kämpfe wirklich versteht. Viele suchen Trost in Phantasiereisen, um der kühlen Realität zu entfliehen. Tipp 1 dabei: Versuche, deine Gefühle zu benennen und bewusst zuzulassen, anstatt sie zu verdrängen. So kannst du einen Schritt aus der emotionalen Isolation herausfinden und dich wieder mit dir selbst verbinden.

Auswirkungen auf das tägliche Leben: Leben mit Dissoziation

Leben mit Dissoziation kann eine erhebliche Belastung im Alltag darstellen. Menschen mit dissoziativer Identitätsstörung erleben häufig emotionale Konflikte, die aus Traumata, Missbrauch oder Unfällen resultieren. Die ständige Flucht vor Stress und belastenden Erinnerungen führt dazu, dass das Zusammenleben mit anderen oft herausfordernd ist. Unterstützung und Liebe von Freunden und Familie sind entscheidend, um mit den Auswirkungen von Dissoziation umzugehen. Es ist wichtig zu verstehen, wie sich dissoziieren anfühlt, um den Ursachen, die oft in Kriegen oder schweren Lebensereignissen verankert sind, besser begegnen zu können.

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