Am 16. Januar 1945 wurde die Innenstadt Magdeburgs durch einen verheerenden Luftangriff zerstört, wodurch Tausende von Menschen starben und rund 200.000 obdachlos wurden. Dieser traurige Gedenktag jährt sich nun zum 79. Mal und wurde in Magdeburg mit besonderen Veranstaltungen begangen.
Die Gedenkveranstaltungen standen ganz im Zeichen von Erinnerung und Mahnung. Beginnend mit Kranzniederlegungen und Mahnwachen, wurde auch das Singen von Friedensliedern und Konzerte zur Erinnerung an die Opfer des Luftangriffs zelebriert. Ein beeindruckendes Symbol war die mehrere Meter hohe Origami-Taube, die während der Aktionswoche ‚Eine Stadt für alle‘ gefaltet wurde, um Magdeburg als weltoffene Stadt zu präsentieren.
Neben den Friedenssingspielen waren auch Romanlesungen zum wichtigen Thema Antisemitismus Teil des Programms. Die Glocken der Klosterkirche und anderer Kirchen sollten exakt um 21.28 Uhr läuten, um an den Zeitpunkt des verheerenden Angriffs zu erinnern.
Die Gedenkveranstaltungen und die Aktionswoche ‚Eine Stadt für alle‘ rücken die Bedeutung der Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg in den Fokus. Sie unterstreichen die Botschaft einer weltoffenen Stadt, die aus den dunklen Kapiteln der Geschichte lernt und sich aktiv gegen aktuelle gesellschaftliche Probleme wie Antisemitismus engagiert.