Am Theater Magdeburg feierte das Schauspiel ‚Blutbuch‘ seine mit Spannung erwartete Premiere und sorgte für kontroverse Diskussionen unter den Zuschauern. Basierend auf dem Roman von Kim de l’Horizon, erzählt das Stück von Identität, Sex, Geschlecht, Familiengespinsten und Selbstbestimmung.
Unter der Regie von Jan Friedrich wurde ‚Blutbuch‘ mit einer einzigartigen Herangehensweise inszeniert, die Monologe und Szenenfragmenten kombiniert und sogar eine Live-Kamera auf der Bühne einsetzt. Sieben talentierte Schauspieler brillieren in ihren Rollen und werden von den Zuschauern für ihre herausragenden Leistungen gelobt.
Die Bühne des Theaters Magdeburg wurde mit schön gestalteten Kulissen und Kostümen zum Leben erweckt, doch die abgedrehte Handlung und Inszenierung spalten das Publikum. Während einige die kreative Vielfalt loben, fühlen sich andere durch die unkonventionelle Darbietung herausgefordert.
Insgesamt bietet ‚Blutbuch‘ eine beeindruckende Schauspielkraft und behandelt tiefgründige Themen, die jedoch nicht jeden Zuschauer ansprechen werden. Das Stück regt zum Nachdenken an und zeigt, dass Theater auch jenseits der gewohnten Pfade beeindrucken kann.