Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine historische Entscheidung getroffen, indem sie erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen gesenkt hat. Diese Maßnahme erfolgte als Reaktion auf die Beruhigung des Inflationsgeschehens, jedoch bleibt die Inflationsproblematik weiterhin bestehen. Die EZB hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent gesenkt, während der Einlagensatz auf 3,75 Prozent reduziert wurde.
Experten wie Ulrich Kater und Heiner Herkenhoff haben die Zinssenkung positiv begrüßt, während kritische Stimmen, wie Jörg Krämer, sie als verfrüht ansehen. Die Inflationsprognosen der EZB wurden angehoben, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Dennoch liegt die Inflation in der Euro-Zone im Mai bei 2,6 Prozent, trotz der Zinssenkungen.
Die Zinswende der EZB verdeutlicht die Herausforderungen der Inflationsbekämpfung und die Unsicherheiten bezüglich weiterer Zinsschritte. Die Europäische Zentralbank reagiert auf die aktuellen Entwicklungen, bleibt jedoch weiterhin auf Kurs, um das langfristige Ziel einer Inflationsrate von zwei Prozent zu erreichen.