Donnerstag, 19.09.2024

Archäologen sichern mittelalterliches Boot im Arendsee

Empfohlen

Theresa König
Theresa König
Theresa König ist eine vielseitige Journalistin, die mit ihrer Kreativität und ihrem feinen Gespür für Kulturthemen begeistert.

Im norddeutschen Arendsee haben Archäologen ein seltenes mittelalterliches Prahmboot aus dem Jahr 1265 entdeckt und mit aufwendiger Technik am Seegrund gesichert. Das Eichenholzboot, das in 35 Meter Tiefe liegt, stellt eine besondere Herausforderung für die archäologischen Unterwasserarbeiten dar.

Der 12 Meter lange, 2,50 Meter breite und etwa einen Meter hohe Prahm beeindruckt mit Verzierungen, die Tierköpfe an Bug und Heck darstellen – ein Merkmal, das für Binnenschiffe einzigartig ist. Taucher setzen spezielle Seilwinden ein, um das historische Boot behutsam vorzubereiten.

Die geplante Bergung im Jahr 2025 wird als bisher einzigartige Aktion in Deutschland angesehen. Die Hebung des Prahmboots birgt nicht nur archäologische Bedeutung, sondern verspricht auch neue Erkenntnisse für die Forschung und die Bereicherung der Geschichte des Binnenschifffahrtswesens. Die bevorstehende museale Nutzung des Bootes wird es einem breiten Publikum zugänglich machen.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelle Nachrichten